Die Landsmannschaft

 

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Tradition seit 1865

Wir, die Landsmannschaft Franconia-Teutonia auf der Schanz, sind eine Gemeinschaft von Studenten der Regensburger Hochschulen und im Berufsleben stehenden Alumni. Als Korporation sind wir Mitglied des Coburger Conventes der Akademischen Landsmannschaften und Turnerschaften an Deutschen Hochschulen. Unser Selbstverständnis fußt auf verschiedenen Grundsätzen, die im Kanon das Fundament für eine starke akademische Gemeinschaft sind:

Grundsätze

Studium

Wir erwarten und verlangen gute Studienleistungen und fördern insoweit unsere Mitglieder, wo wir können. Studienanfängern helfen wir mit vielfältigen Tipps, die Klippen im Studium erfolgreich zu umschiffen. Neben fachlicher Unterstützung durch Bundesbrüder höherer Semester und durch bereits im Beruf stehende Akademiker bieten wir unseren Mitgliedern Seminare der verbandsinternen CC-Akademie. Die Vermittlung von interessanten Praktika rundet unser Angebot ab.

Freundschaft

Das Leben auf dem Verbindungshaus bietet uns eine Menge Spaß und Freude. Durch die vielen gemeinsamen Aktivitäten mit Gleichgesinnten finden wir Freunde fürs Leben. Wir schließen nicht nur Bekanntschaften, sondern bauen persönliche Beziehungen auf, die oftmals auf enger Freundschaft und fortwährendem Vertrauen basieren. Das gilt sowohl innerhalb unseres Bundes, als auch auf Ebene des Coburger Conventes und darüber hinaus.

Comment

Dem Gegenüber mit Freundlichkeit, Höflichkeit und Aufrichtigkeit zu begegnen ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Dabei üben wir Toleranz! Wir verlangen ein stets vorbildliches Auftreten. Ob auf Conventen (Mitgliederversammlung), Kneipen und Festen auf dem Verbindungshaus oder bei gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen außerhalb – unsere Umgangsformen sind stets tadellos. Wir legen Wert auf Etikette.

Lebensbund

Unserem Bund bleiben wir ein Leben lang treu: Zunächst als „Fux“, dann als „aktiver“ bzw. „inaktiver Bursch“ und schließlich, wenn das Studium absolviert ist, als im Berufsleben stehender „Alter Herr“. Unser Lebensbundprinzip reicht weit über das Studium und die Fakultät hinaus – es ist generationenübergreifend. Unser Verständnis von lebenslanger Gemeinschaft heißt: Jung hilft Alt und Alt hilft Jung.

Freiheit und Demokratie

Wir sind frei von politischen Zwängen und ideologischen Fesseln. Auf politische und konfessionelle Unabhängigkeit legen wir großen Wert. Bei uns hat jeder das Recht auf eine eigene Meinung. Wir definieren uns ausnahmslos als Demokraten. Unser freiheitliches und demokratisches Grundverständnis bietet jedem Mitglied eine „basisdemokratische“ Teilhabe an allen wichtigen Entscheidungen und fordert zugleich ein Einstehen für demokratische Werte.

Mensur

Das Fechtprinzip beinhaltet für uns das Schlagen von drei Pflichtmensuren. Wir verstehen die Mensur als sportlichen Vergleich und betrachten denjenigen, mit dem wir fechten, nicht als Feind, sondern als Gegenpaukanten, dem wir mit Achtung und Respekt begegnen! Zugegeben – es ist eine Ausnahmesituation, der wir uns stellen: Sie erfordert Mut, Überwindung und Nervenstärke. Indem wir „auf Mensur stehen“, zeigen wir unserem Bund, wie sehr wir zu ihm stehen. Die Identifikation mit dem Bund, mit all seinen Mitgliedern, wird damit in besonderer Weise gestärkt.

Verantwortung

Da wir ausdrücklich auch unsere jungen Mitglieder für die Organisation unseres Bundeslebens in die Verantwortung nehmen, lassen sich von Beginn an wertvolle Erfahrungen in Bereichen wie Selbstmanagement, Rhetorik, Führungskompetenz oder der Organisation und Durchführung von (gesellschaftlichen) Veranstaltungen machen. So erwerben wir in unserer Freizeit Soft Skills, die an der Hochschule in diesem Maße selten vermittelt werden.

Geschichte

Landsmannschaft Franconia

(1865 – 1971)

Die L! Franconia wurde am 15.11.1865 als akademisch-pharmazeutischer Verein in Leipzig gegründet. 1873 erfolgte der Eintritt in den Kösener Verband akademisch-pharmazeutischer Vereine und im Jahre 1900 die Aufnahme in den Coburger LC, den Vorläufer des heutigen Coburger Conventes, dessen Vorsitz 1929 übernommen wurde.

1936 wurde die L! Franconia Leipzig von den Nationalsozialisten zwangsweise aufgelöst. Da das DDR-Regime ebenso wie das NS-Regime keine Studentenverbindungen duldete, kam eine Reaktivierung in Leipzig nach dem zweiten Weltkrieg nicht in Betracht. Als 1967 die neu gegründete Universität Regensburg den Vorlesungsbetrieb aufnahm, entschloss man sich für eine dortige Reaktivierung. Ab 1968 fand die L! Franconia damit in Regensburg eine neue Heimat.

Landsmannschaft Teutonia auf der Schanz

(1880 – 1971)

Die L! Teutonia auf der Schanz wurde am 21.06.1880 in Straßburg als „Akademischer Verein Teutonia“ gegründet. Nach einer kurzen Mitgliedschaft im Goslarer CC folgte 1909 die Admission in den Coburger LC und 1910 die Rezeption in die Deutsche Landsmannschaft als L! Teutonia auf der Schanz.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde die L! Teutonia auf der Schanz in Frankfurt am Main wiedereröffnet. Von 1935 bis 1949 war der Bund aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft zwangsweise suspendiert.

1951 war die L! Teutonia auf der Schanz mit der Führung der Geschäfte der „Arbeitsgemeinschaft Coburg“ betraut, aus der der Coburger Convent hervorging. Die L! Teutonia auf der Schanz war zudem die erste Präsidierende des Coburger Convents.

seit 1971

Landsmannschaft Franconia-Teutonia auf der Schanz

(seit 1971)

Am 30.05.1971 fusionierte die  L! Teutonia auf der Schanz mit der in Regensburg frisch reaktivierten L! Franconia. Seit der Fusion lebt, wächst und blüht der Bund in Regensburg. 1984 wurde das speziell als Verbindungshaus erbaute Anwesen am Cranachweg 18 in Regensburg eingeweiht.

2015 feiert die L! Franconia-Teutonia auf der Schanz Ihr 150. Stiftungsfest.